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HAZ Artikel zur Bürgerbeteiligung für die Gestaltung des Freibadgeländes

buergerbeteiligungfreibadgestaltung201804251346325517Rund 35.000 Quadratmeter Fläche misst das Gelände des Misburger Bades. Mit dem parkähnlichen, großzügigen Außenbereich um das Freibad lässt sich einiges anstellen, wenn er in Verbindung mit dem notwendigen Ersatz für die einsturzgefährdete Schwimmhalle neu gestaltet wird. Welche Ideen die Bürger dazu haben, wollte die Stadt mit Hilfe einer öffentlichen Veranstaltung in der Realschule näher erfahren. „Von ihren Wünschen und Anregungen verschwindet nichts in der Schublade“, versprach Sportdezernentin Konstanze Beckedorf. „Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten bleiben bestehen“, betonte Moderation Karolin Thieleking. Will heißen: Was gemacht wird, entscheidet letztendlich der Rat.

Knapp 50 Besucher waren zum Workshop in die Realschule gekommen, darunter viele Vereinsmitglieder der SG Misburg und Bezirksratspolitiker. Ihre Ansprüche lassen sich unter den Begriffen sitzen, spielen, liegen zusammenfassen. Der Saunagarten sollegrößer und schöner werden, die Terrasse mit Außengastronomie so gestaltet, dass Eltern ihre Kinder in den Becken beobachten können. Ein großer Spielplatz für die Kinder stand am Ende ebenso auf der Liste wie Tischtennisplatten und eine Schachanlage. „Das Beachvolleyballfeld, zur neuen Saison auch für Handball nutzbar, möchten wir erhalten wissen“, sagt Torsten Züchner von der SG Misburg. Gleiches gelte für den Baumbestand. „Viele beklagen den Zustand der Liegewiese, die wie eine Mondlandschaft aussieht“, erklärt Züchner. Dies könne die Stadt schon zur neuen Saison ändern, die am 7. Mai beginnen soll.

Die Vereinssportler hatten auch Wünsche für die eigentlichen Schwimmanlagen, wobei die aber bereits abgehandelt und vom Rat beschlossen sind. Ein Schwimmbecken mit olympiagerechter 50- Meter-Bahn wird es in Misburg nicht geben, sondern im ebenfalls neu zu bauenden Fössebad in Limmer. Nicht ganz aus der Welt ist ein Sprungturm am Freibad. „Der wäre nützlich, weil Springen vom Ein- oder Drei-Meter-Brett Teil der Schwimmabzeichenprüfung für Kinder ist“, wirbt Züchner.

Bei der Stadt hat man reichlich Gelegenheit, sich die Sachen durch den Kopf gehen zu lassen. „Wir bereiten gerade die europaweite Ausschreibung des neuen Hallenbades vor“, berichtete Norbert Schulze, Projektleiter beim städtischen Gebäudemanagement. Es folgen Ratsbeschluss, Bauphase ab 2020 und Inbetriebnahme im Jahr 2022 –frühestens in vier Jahren also, wenn alles nach Zeitplan verläuft. Rund 16,5 Millionen Euro sind an Kosten für das neue Hallenbad mit 25-Meter-Becken, Lehrschwimmbad, Kinderbecken, Sauna und Kiosk veranschlagt. Immerhin muss für den Außenbereich kein neuer Grundriss berücksichtigt werden. Das neue Hallenbad platziert die Stadt genau dort, wo bis noch der wegen Baupfuschs bei Sanierungsarbeiten marode Altbau seinem Abriss entgegendämmert.

Quelle: Bernd Haase(HAZ) (Artikel & Bild) Artikel aus der HAZ vom 25.04.2018

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